Waldbröler Gesamtschüler fertigten mit dem Johanniter-Hospizdienst persönliche Erinnerungskisten an

Waldbröler Gesamtschüler fertigten persönliche Erinnerungskisten an. Begleitet wurden sie dabei von ihren Lehrerinnen Christine Heise-Ostgathe (hinten Mitte) und Monica Constantin (hinten rechts) sowie von Sabine Achenbach (hinten links) und Elke Kremer vom Ambulanten Johanniter-Hospizdienst, Fotos: Johanniter/Sabine Eisenhauer
Beispiel einer der Erinnerungskisten
Beispiel einer der Erinnerungskisten

Waldbröler Gesamtschüler fertigten mit dem Johanniter-Hospizdienst persönliche Erinnerungskisten an

Dienstag, 08.12.2015
Langes schwarzes Rosshaar und eine Trense hat die Sechstklässlerin in ihren bunt verzierten Karton gepackt. Auf die Kiste hat sie Sätze über Freundschaft und Treue geschrieben und sie alle ihrem Pferd gewidmet. Wie die anderen Schüler aus der Kreativklasse 6 der Gesamtschule Waldbröl hat das Mädchen jetzt eine persönliche Erinnerungskiste angefertigt und sie anschließend befüllt. Viele ihrer Klassenkameraden haben in ihre Kisten ein Knuddeltier aus der Babyzeit, ein früheres Lieblingsbuch oder das Halsband vom Familienhund gesteckt.
Erinnerungen können schön und traurig zugleich sein, das wurde den Jugendlichen bei ihrer Arbeit deutlich. Unter Anleitung ihrer Lehrerinnen Christine Heise-Ostgathe und Monica Constantin und in Zusammenarbeit mit Sabine Achenbach und Elke Kremer vom Ambulanten Johanniter-Hospizdienst für Morsbach, Reichshof und Waldbröl haben die Kinder sich auch mit dem Verlust von Familienangehörigen und Haustieren beschäftigt.
„Wir nehmen Abschied von Lebensabschnitten, von Menschen und Tieren, die uns nahestehen“, sagt Elke Kremer, Koordinatorin des Johanniter-Hospizdienstes. „Erinnerungen daran machen Abschiede erträglicher, und die Gegenstände das Vergangene begreifbar“, so Elke Kremer. Denn Verluste seien immer traurig, gehörten jedoch zu jedem Leben dazu.
Weitere Infos beim Johanniter-Hospizdienst unter 02291 9265387