Die Mauer

Die Mauer am Waldbröler Stadtrand ist ein vor allem bei Wanderern und jungen Menschen beliebter Treff- und Aussichtspunkt. Von hier hat man einen der schönsten Panorama-Blicke über Waldbröl und weit darüber hinaus. Die gegen Ende der 1930er gebaute Stützmauer ist über 700 Meter lang und erstreckt sich oberhalb des Friedhofs. Über die Mauer führt die Straße “Auf der Kirchenhecke”. 

Am 15. Januar 1938 erfolgte hier die Grundsteinlegung für eine nationalsozialistische Schule. Aufgrund der Kriegsereignisse wurde jedoch nur eine 700 Meter lange Stützmauer fertiggestellt. Sie trägt seit dem Jahr 1982 den Schriftzug „Nie wieder Krieg!“, der von Waldbröler Schülerinnen und Schülern angebracht wurde und von Weitem lesbar ist. Der Schriftzug wurde in Aktionen der Waldbröler Schulen mehrfach erneuert und instandgesetzt.

Die Straße “Auf der Kirchenhecke” führt über die Mauer und bietet einen schönen Panorama-Blick über Waldbröl und darüber hinaus.

Im hinter der Mauer gelegenen Wald sind noch heute Überreste der Bauruine zu finden: Große Betonstützen für Treppen, die frei stehend zwischen Bäumen ins Leere führen. Sie lassen den Größenwahn erkennen, mit dem der Bau dieses Projektes ebenso hastig begonnen wie beendet wurde.