Das Merkurhaus muss weg!

Das Merkurhaus muss weg!

Freitag, 30.11.2018

Wenn es nach dem Willen der Stadt Waldbröl geht, wird das Merkurhaus, der Schandfleck der Waldbröler Innenstadt noch im Jahr 2019 dem Erdboden gleich gemacht. Voraussetzung hierfür ist, dass der Rat der Stadt Waldbröl alle notwendigen Schritte in der letzten Ratssitzung des Jahres am 19.12.2018 beschließt.
Anschließend könnte die Stadt Waldbröl bis zum 30. September 2019 einen Förderantrag für eine öffentliche Maßnahme zur „Aktivierung der Brache Merkur“ stellen, die den Abriss des Gebäudes sowie die Aufwertung des Gebietes insbesondere entlang des Waldbrölbaches beinhaltet. Darüber hinaus werden Baufelder entlang der Kaiserstraße und der Bahnhofstraße für private Bauvorhaben zur Verfügung stehen, um kleinteiligen Einzelhandel sowie Wohnungsbau zu realisieren. Die Abriss- und Aufbereitungskosten würden im Jahr 2020 durch die Förderung refinanziert, wobei Erträge durch Grundstücksverkäufe gegenzurechnen sind. Die Bezirksregierung Köln und auch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW haben erklärt, dass diese Vorgehensweise für die Stadt Waldbröl ohne finanzielles Risiko ist, sofern ein förderfähiges Projekt entwickelt wird. Deshalb dürfen nicht ausschließlich private Investitionen dem Abriss folgen, sondern öffentliche Flächen müssen zur städtebaulichen Aufwertung der Innenstadt vorliegen.
Die zu tätigenden Investitionen einschließlich Abriss sollen in den städtischen Haushalt 2019 schon eingearbeitet werden. Es ist daher dringend erforderlich, dass der Beschluss über den Haushalt frühzeitig gefasst wird, damit mit dem Abriss begonnen werden kann.
Die Verwaltung, allen voran der Bürgermeister, sehen es als unabdingbar an, dass nunmehr, nachdem eben feststeht, dass es keinen Investor mehr gibt, Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt erwarten nun, dass das Gebäude endlich verschwindet. Hier ist sich die Verwaltung sicher, dass dieser nächste Schritt nun zwingend und vor allen Dingen schnell folgen muss.
Mit der Planung des Abrisses sollen parallel städtebauliche Konzepte erarbeitet werden, welche sowieso Voraussetzung für die Förderung sind. Sicher ist nun, dass das Großprojekt für beendet erklärt wurde und es auch keine weitere europaweite Ausschreibung mehr geben wird, um neue Investoren zu finden.