Krankenhaus bietet seltene Einblicke

Seltene Einblicke in das Innere des Darms bietet ein begehbares Darmmodell. (Bild: www.organmodelle.de)

Krankenhaus bietet seltene Einblicke

Donnerstag, 12.05.2011

Seltene Einblicke bietet das Klinikum Oberberg am Samstag, 14. Mai, bei der
Veranstaltung „Onkologie 2011 in Oberberg“ im Kreiskrankenhaus Waldbröl. Ein 5,50 Meter langes und 2,10 Meter hohes Darmmodell veranschaulicht die Funktion des Darms und mögliche Krankheitsbilder. Anlässlich der Zertifikatsübergabe an das Tumorzentrum Oberberg stellt das Klinikum Oberberg von 11 bis 14 Uhr in der Festhalle des Kreiskrankenhauses Waldbröl die Versorgung von Tumorpatienten in den Kreiskrankenhäusern Waldbröl und Gummersbach vor. Das Klinikum Oberberg bietet in den beiden Kreiskrankenhäusern Tumorpatienten eine medizinisch hochwertige Versorgung. Das bestätigt die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, die dem Tumorzentrum des Klinikums am 14. Mai das Zertifikat verleiht. Bundesweit hat die DGHO bislang erst 30 onkologische Zentren zertifiziert. Professorin Dr. Maike de Wit, Chefärztin der Onkologie am Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln, hat das Tumorzentrum Oberberg Ende vergangenen Jahres genau unter die Lupe genommen und die hohe Qualität der medizinischen Leistungen bestätigt. Sie überreicht den beiden Leitern des Tumorzentrums Oberberg, Dr. Markus Sieber, Chefarzt der Onkologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach, Dr. Stefan Brettner, Chefarzt der Onkologie am Kreiskrankenhaus Waldbröl, das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie. Während die Berliner Krebsspezialistin erläutert, warum die Bildung von Zentren für die Versorgung von Patienten wichtig ist, stellen ihre beiden Kollegen aus Gummersbach und Waldbröl die Behandlungsmöglichkeiten in Oberberg vor. Außerdem informieren die Leiter der einzelnen Organzentren am Klinikum Oberberg (Brustzentrum, Darmzentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum) über aktuelle Methoden zur Behandlung von Tumorerkrankungen. So stellt Dr. Anja Weishap, Leiterin des Brustzentrums Oberberg und Chefärztin am Kreiskrankenhaus Gummersbach, aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei Mammakarzinome vor.
Für Unterhaltung sorgt ein Trio der Musikschule Waldbröl. Parallel kann das Darmmodell besichtigt werden. Kompetente Auskunft zur Funktion und möglichen Erkrankungen des Darms gibt es bei der Selbsthilfegruppe Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Selbsthilfegruppen informieren auch über Leukämie- und Lymphomerkrankungen und geben Tipps zur Früherkennung von Brustkrebs. Psychoonkologinnen des Kreiskrankenhauses Gummersbach stellen unter anderem Entspannungstechniken und Mal-Therapie vor. Die Aktion „Chemo-Hut macht Mut“ präsentiert ihre selbst gestrickten modischen Hüte. Wie helfen Sport und gesunde Ernährung nach dem Krankenhausaufenthalt den geschwächten Körper wieder zu stärken? Experten der Reha-Klinik Eckenhagen geben Antworten. Stomatherapeut Johann Wolf informiert Patienten mit künstlichem Darmausgang oder HNO-Patienten mit Atem- und Sprechkanülen über Versorgung der künstlichen Körperöffnungen und unterstützende Ernährung auch für zu Hause. Zudem lädt das Klinikum Oberberg Fachleute wie niedergelassene Ärzte und medizinisches Personal morgens von 9 bis 11 Uhr zu drei Fachvorträgen in den Festsaal ein. Dr. Brettner spricht über das Thema „Von der Polychemotherapie zur Anti-Target-Therapie“. Über Diagnose und Therapie von urologischen Tumoren sprechen der Wiehler Urologe Peter Nelles und PD Dr. Jürgen Zumbé, Direktor der Klinik für Urologie am Klinikum Leverkusen. Prof. Dr. Stefan Saad, Leiter des Darmzentrums Oberberg und Chefarzt der Allgemeinchirurgie am Kreiskrankenhaus Gummersbach, informiert über die Therapie des Pankreaskarzinoms. „Wir informieren über Früherkennung, Diagnose und Therapie, die verschiedensten Unterstützungsmöglichkeiten, die Krebspatienten und ihren Angehörigen hier in der Region zur Verfügung stehen“, sagt Joachim Finklenburg, Hauptgeschäftsführer des Klinikums Oberberg. „Dazu laden wir Fachleute und die breite Öffentlichkeit herzlich
ein.

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