Jahresrückblick 2010 des Bürgermeisters

Jahresrückblick 2010 des Bürgermeisters

Dienstag, 04.01.2011

Unglaublich aber wahr; das Jahr ist bereits schon wieder vergangen, das Weihnachtsfest steht unmittelbar bevor. In weniger als zwei Wochen schreiben wir bereits das Jahr 2011.
Was haben wir geschafft in diesem Jahr?
Wir haben endlich wieder die Homburger Straße für den Verkehr öffnen können, eine Baustelle, die viel Geduld benötigte.
In den letzten Wochen wurden zwei Schandflecken aus dem Stadtbild beseitigt, nämlich das sog. Berghotel und die leer stehende Immobilie Kaiserstraße 70-72.
Uns ist der erste Verkauf im Gewerbepark Waldbröl, 5. Bauabschnitt geglückt. Anfang nächsten Jahres wird dort die Oberbergische Gesellschaft eine Behindertenwerkstatt für 60 Menschen errichten; ein erster Impuls für den neuen Teil des Gewerbeparks.
Der Naturerlebnispark Nutscheid steht unmittelbar vor seiner Realisierung; Ende Januar wird uns die Regierungspräsidentin den Bewilligungsbescheid überreichen, für ein Objekt mit Strahlwirkung für die Stadt, den Oberbergischen Kreis, das Land und darüber hinaus. Mit dem Deutschen Jugendherbergswerk sowie dem Oberbergischen Kreis und der Stadt Waldbröl stehen drei Gesellschafter für die Zukunftsaufstellung im Bereich Tourismus bereit. Ein Invest von mehr als 8 Millionen Euro steht damit unmittelbar bevor.
Das Buddhistische Zentrum hat die Baugenehmigung erhalten, die den Endausbau bei einem Volumen von rund 10 Millionen Euro in den nächsten Jahren zur Folge haben wird.
Es wurden Stadtwerke gegründet, die uns in die Lage versetzen, Leistungen aus der eigenen Hand anzubieten. Zunächst werden wir mit den Geschäftsfeldern Wasser / Abwasser, Straßenbeleuchtung und der Parkraumbewirtschaftung beginnen. Möglicherweise werden die Stadtwerke später noch weiter Geschäftsfelder im Energiebereich hinzugewinnen können. Mit Herrn Prof. Dr. Zemlin freuen wir uns, einen höchst kompetenten Geschäftsführer für die Werke gefunden zu haben. Wünschen wir ihm und uns die richtigen Entscheidungen zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger.
Die Umsetzung der gesplitteten Niederschlagswassergebühr musste vollzogen werden. Viele Gespräche habe ich geführt, die so allmählich zu einer Entspannung in diesem Thema führen, gleichwohl kann ich auch die  Verärgerung innerhalb der zum Teil massiv belasteten Grundstückseigentümer verstehen, die in der wirtschaftlich extrem angespannten Lage auch noch diese neue Gebühr entrichten müssen.
Die energetische Sanierung der Schulen geht so ganz allmählich dem Ende zu. Durch die Mittel aus dem Konjunkturpaket und dem so genannten Investpakt
konnten wir unsere Schulen in einem Maße sanieren, zu dem wir unter normalen haushaltstechnischen Gegebenheiten niemals in der Lage gewesen wären.
Die „Wir-für-Waldbröl-GmbH“ hat einen schönen Weihnachtsmarkt für alle
Besucherinnen und Besucher durchgeführt und für eine prächtige  Weihnachtsbeleuchtung gesorgt.
Sie sehen, liebe Bürgerinnen und Bürger vieles ist geschehen in diesem Jahr
aber auch etliche Dinge sind noch nicht entschieden oder bedürfen noch so mancher Anstrengung. An dieser Stelle möchte ich zu aller erst unser aller Sorgenkind, das Merkurhaus nennen. Heute kann ich Ihnen noch nicht sagen, wie und wann es weiter geht, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Seien Sie versichert, dass ich zusammen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles daran setze, zusammen mit der Politik, das Projekt Kaisergalerie zum erfolgreichen Abschluss zu bringen. Aber wie es leider ist, wer kein Geld hat, kann auch nicht die Musik bestellen, die er gerne hätte.
Weitere Themen in 2011 sind die Fortführung der Planung der K 28, um eine
Entlastung für die Innenstadt zu erreichen, die probeweise Einführung eines Einbahnringes Kaiserstraße / Bahnhofstraße im Zusammenhang mit der Fertigstellung des Kreisverkehrsplatzes Kaiserstraße / Brölbahnstraße, der Bau der Verbindungsstraße vom Gewerbepark Waldbröl zur L 339 im Bereich des Campingplatzes an der Klus mit einem Kreisverkehrsplatz, die Weiterplanung
des enorm wichtigen Boxbergkreisels, die Fertigstellung des Einzelhandelskonzeptes und der Planung einer neuen Feuerwache, um nur ein paar Dinge zu nennen.
Aber auch das Tagesgeschäft wird uns im Wesentlichen in seinen Bann ziehen. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die auch im abgelaufenen Jahr durch vielfältiges bürgerschaftliches Engagement in unserer Stadt gewirkt haben. Ohne den unermüdlichen aktiven Einsatz von vielen Ehrenamtlichen in Vereinen, Initiativen, Einrichtungennd anderen Institutionen wäre vieles nicht möglich gewesen.
Gerade dem freiwilligen Engagement für die Allgemeinheit kommt in Zeiten knapper Kassen eine ganz besondere Bedeutung zu.
Der Industrie und dem Gewerbe sei ganz besonders Dank für die Bereitstellung von Arbeitsplätzen, die unseren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und den Familien Sicherheit und Einkommen geben.
Ebenfalls möchte ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus und den Außenstellen sowie der Politik für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.
Mit diesem Ausblick wünsche ich Ihnen ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest, verbunden mit den besten Wünschen und vor allen Dingen viel Gesundheit für das Jahr 2011.
Herzliche Grüße,
Ihr Peter Koester
(Bürgermeister der Stadt Waldbröl)

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